Die Entscheidung ist gefallen. Wir gehen ins Bürgerbegehren.

In Windeseile wird sich die Nachricht über die gestrige Fehlentscheidung der Gemeindevertretung verbreiten. 12 Stimmen für einen Abriss und 11 Stimmen dagegen. Noch ist es nur ein Wind, welcher die Wut und das Unverständnis der Bürgerinnen und Bürger miteinander verbindet, aber potenziell wird alles in der Gemeinde künftig zum Eklat aufsteigen. Das ist die Saat, die der Wind nun trägt. Der Wunsch der Bürgerinnen und Bürger ist nicht respektiert wurden. Am liebsten hätte man einen Schrei des Entsetzens ausgestoßen, im Namen aller, die es begriffen haben, welcher Wert gestern Abend vernichtet wurde.

Dabei geht es nicht nur um ein historisch prägendes Gebäude, sondern um die Hoffnung vieler Menschen nach einer echten basisdemokratischen Abstimmung. Wie der Abriss alles in Schutt und Asche versetzen wird, so wird auch die Stimmung in der Gemeinde Grau werden. Weil die Menschen nicht mehr gesehen werden, Ihre Belange nicht mehr beachtet. Wir leben nicht mehr in einer Mangelwirtschaft. Heute können wir, so absurd es auch scheint, durch den Wohlstand alles vernichten, was uns einst sehr viel abverlangt hat. Dass die Menschen, gerade hier im Osten, diese blinde Zerstörung nicht verstehen, zeigt, wie weit sich die Politik vom Bewusstsein der Menschen in unserer Gemeinde entfernt hat. Es ist nicht ihre Ordnung und ihr Empfinden. Daher wird es allerhöchste Zeit, es anders zu machen.

Wir, die wir erwarten dürfen, dass die Gemeindevertretung in unserem Sinne entscheidet, müssen endlich genau hinsehen und jeder einzelne ist hiermit aufgerufen Verantwortung zu übernehmen. Lasst uns gemeinsam für das arbeiten, was wir als menschlich, nachvollziehbar und eine gerechte Entscheidung verstehen. Streiten wir, im positiven Sinne, denn wir erwarten zu Recht, dass die gewählten Vertreter ihr Mandat im Interesse der Bürgerinnen und Bürger in unserer Gemeinde umsetzen.

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